Nicht jeder von uns weiss, dass unsere Haut die Hydrolipidschicht besitzt. Sie schützt die Haut von Bakterien, Viren, mechanischen, chemischen und biologischen Faktoren. Dank einer solchen Barriere ist die Haut gesund und für die Krankheiten weniger anfällig. Aber was sollten Sie tun, wenn die Hydrolipidschicht geschädigt ist? Überprüfen Sie, wie Sie sie schnell regenerieren können.
Hydrolipidschicht – was ist das?
Das ist eine Schutzschicht, die aus Wasser und Lipiden besteht. Die Menge von Lipiden wird leider im Laufe der Zeit immer kleiner. Die Hydrolipidschicht bilden u.a. Kollagen, Elastin, Fettsäuren, natürliche Feuchthaltefaktoren (Natural Moisturizing Factor) und Ceramide. Manche Lipide kommen natürlich in der Haut vor, und andere müssen wir der Haut mithilfe von Pflegeprodukten liefern.
Die Hydrolipidschicht schützt vor der Wirkung der schädlichen Aussenfaktoren, sorgt für das richtige Feuchtigkeitsniveau der Haut und liefert ihr Nährstoffe. Sie unterstützt auch die Absorption von aktiven Substanzen, sorgt für die Straffheit und Elastizität der Haut.
Wenn ist die Hydrolipidschicht geschwächt?
Auf den schlechten Zustand der Hydrolipidschicht haben eine falsche Pflege und Umweltfaktoren einen Einfluss. Einen Verlust von Lipiden können z.B. eine übermässige Abschuppung der Haut, Seifen oder andere, austrocknende Produkte verursachen. Folgen? Die Haut ist trocken, gespannt, gereizt und für die Schäden anfällig. Die geschädigte Hydrolipidschicht sollten Sie also so schnell wie möglich und mithilfe von geeigneten Produkten regenerieren.
Wie können Sie die Hydrolipidschicht regenerieren?
Die Hydrolipidschicht können feuchtigkeitsspendende Produkte leider nicht regenerieren. Die Behandlung sollte nämlich auf den Produkten basieren, die einfettend wirken, schützen und reich an Nährstoffen und Vitaminen sind.
Beginnen Sie am besten mit der Gesichtsreinigung: Entfernen Sie überschüssigen Talg, Schweiss, Kosmetikreste und andere Substanzen, die die Regeneration der Hydrolipidschicht beeinträchtigen könnten. Tonisieren Sie dann die Haut, um ihren pH-Wert zu regulieren. Sie können dazu ein Gesichtswasser oder ein Hydrolat verwenden. Greifen Sie jetzt nach einem Öl oder einem Serum mit einfettenden Eigenschaften. Zur Wahl stehen drei Arten von natürlichen Ölen:
- trocknende Öle – ziehen schnell ein und hinterlassen keine fettige Schicht, können eine Make-up-Basis ersetzen. Sie sind ideal für trockene, unreine, problematische, gereizte und sensible Haut. Das sind u.a.: Wildrosenöl, Hanföl, Leinsamenöl, Jojobaöl, Tamanu-Öl;
- halbtrocknende Öle – werden für trockene, entwässerte und Mischhaut mit Neigung zu Pickeln und Pusteln empfohlen. Das sind u.a. Arganöl, Mandelöl, Aprikosenkernöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl;
- nichttrocknende Öle – hinterlassen auf der Haut eine Schutzschicht, deshalb ist ihre Anwendung ziemlich riskant. Sie werden vor allem für die Pflege der trockenen, schlaffen und reifen Haut empfohlen. Nichttrocknende Öle sind Avocadoöl, Macadamiaöl, Kokosöl, Rizinusöl, Olivenöl.